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Medizin

Herz-Kreislauf-Stillstand und Reanimation

"Reanimation während der Coronavirus/Covid-19-Pandemie"

Notfallmediziner befürchten einen Rückgang der Hilfsbereitschaft bei Herzstillstand während der Coronavirus/Covid-19-Panedemie.
Daher wurden vier Schritte der Wiederbelebung geändert, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Diese neue Basismaßnahmen wurden von der „International Liaison Committee on Resuscitation“ (ILCOR) für Laienhelfer vorgestellt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren:

1. Prüfen:
- mit Abstand laut ansprechen, nicht mehr an den Schultern schütteln oder Schmerzreiz setzen 
- im Stehen prüfen, ob sich der Brustkorb des Patienten mit der Atmung bewegt

2. Rufen: 
- stellen Sie keine Reagiert die Person auf Ansprache und/oder Bewegung des Brustkorbs fest, muss als erstes sofort der Notruf 112 abgesetzt werden

3. Drücken: 
- der Ersthelfer soll die Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsteams durchführen
- legen Sie zum Schutz eine Gesichtsmaske oder ein Tuch über Mund und Nase des Patienten, bevor Sie anfangen zu drücken (um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, wird keine Mund-zu-Mund-Beatmung ohne Filterschutz empfohlen)

4. Schocken:
- wenn vorhanden, lassen Sie einen zweiten Helfer einen Automatisierter Externer Defibrillator (AED) holen
(siehe weiter unten "3. Die Defibrillation mit AED")

Quelle: Ärzte Zeitung

"Herz-Kreislauf-Stillstand und Reanimation im Überblick"

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird der Herz-Kreislauf-Stillstand in Deutschland am häufigsten durch eine Herzerkrankung verursacht. Als Ursache dafür werden Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, akuter Herzinfarkt und Herzschwäche genannt. Damit ist der Herz-Kreislauf-Stillstand die häufigste Todesursache in Deutschland.

Definition: Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es aus unterschiedlichsten Gründen (z.B. Herzinfarkt oder Lungenarterienembolie) zu einem Stopp der Pumpfunktion des Herzens und der Blutkreislauf kommt zum Stillstand. Lebenswichtige Organe, wie z.B. das Gehirn, werden nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und sterben ab.

Quelle: BZgA


Achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit, beobachten und organisieren sie den Ablauf. Diese Maßnahme sollte immer an 1. Stelle bei der ersten Hilfe stehen!

Die Diagnose

  1. Reagiert der Patient? ➠ Durch lautstarkes ansprechen, einen Schmerzreiz setzen können wir das Bewusstsein prüfen.

  2. Reaktion vorhanden? ➠ Legen Sie den Patienten in die stabile Seitenlage und setzen den Notruf 112 ab.
    Reaktion nicht vorhanden? ➠ Rufen Sie weitere Personen durch direktes ansprechen zur Hilfe.

  3. Atmung kontrollieren? ➠ Atemwege öffnen: Kopf überstrecken/Kinn anheben und Atemkontrolle durch sehen, hören, fühlen durchführen.

  4. Atmung normal? ➠ mind. 2 Atemzüge innerhalb von 10 sec. - legen Sie den Patienten in die stabile Seitenlage und setzen den Notruf 112 ab.
     keine Atmung vorhanden? ➠ sofort die Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation) einleiten und den Notruf 112 absetzen

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung

1. Die Herzdruckmassage

Druckpunkt ➠ in der Mitte des Brustkorbes

Druckrichtung ➠ senkrecht in Richtung Wirbelsäule

Drucktiefe ➠ mind. 5 cm bis max. 6 cm

Druckgeschwindigkeit ➠ mind. 100 bis max. 120 Kompressionen pro Minute

Wichtig ➠ immer mit jeweils kompletter Entlastung des Brustkorbes

Film einer Reanimation bei YouTube: So funktioniert die Herzdruckmassage

2. Die Beatmung

Atemweg öffnen: Kopf überstrecken/Kinn anheben

Beatmung mit Hilfsmitteln wie Beatmungsbeutel und Beatmungsmaske, Pocketmaske durchführen
(als Technik wird der "C-Griff" oder der doppelte "C-Griff" empfohlen)

LifeKey Film bei YouTube - Schlüsselanhänger mit Beatmungsmaske zum Schutz vor Infektionen

Das Verhältnis Herzdruckmassage zu Beatmung ist 30:2

3. Die Defibrillation mit AED

Wenn ein AED (automatisierter externer Defibrillator) vorhanden sein sollte, kleben Sie die Pads schnellstmöglich nach Anleitung auf und geben Sie, wenn notwendig, einen Schock ab.

Erklärfilm bei YouTube – wie ein AED funktioniert und warum er Leben rettet!

Quelle: ERC Reanimationsleitlinien 2015

Typ-1 und Typ-2 Diabetes mit Auswirkung

Unterschied zwischen Typ-1 und Typ-2 Diabetes

Dem Typ-2 Diabetes liegt eine Insulinresistenz zugrunde. Das bedeutet, dass die Körperzellen immer weniger auf Insulin ansprechen, bis sie schließlich unempfindlich – resistent – werden. Das Hormon kann den Zucker dann nicht mehr in die Zellen schleusen. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel an. Zur Behandlung reichen zu Beginn meist Abnehmen, Sport und Tabletten aus. Im Verlauf der Erkrankung wird häufig eine Insulinbehandlung nötig.

Typ-1 Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Das Abwehrsystem des Körpers zerstört die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Das führt zu einem Insulinmangel. Warum es zu der Autoimmunreaktion bei Typ-1 Diabetes kommt, ist noch nicht geklärt. Wer Typ-1 Diabetes hat, muss von Anfang an Insulin spritzen, um seinen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Oft entsteht die Krankheit schon im Kindes- und Jugendalter.

Neben Typ-1 und Typ-2 Diabetes gibt es eine Reihe weiterer Diabetesformen, die jedoch sehr selten sind.

Was ist Typ-2 Diabetes?

Der Typ-2 Diabetes ist eine chronische Stoffwechselkrankheit. Kennzeichnend für die Erkrankung ist ein erhöhter Zuckerspiegel im Blut. Der Grund dafür ist in der Regel eine Kombination aus erblicher Veranlagung, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, die in der Folge zu einer Insulinresistenz führen. Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin ansprechen. Insulin hat die Aufgabe, Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen zu schleusen, die ihn als Energiequelle benötigen. Bei einer Insulinresistenz gelingt das nur unzureichend. Der Zucker staut sich deshalb im Blut an.

Bei der Behandlung sind einerseits vom Arzt verschriebene Medikamente wichtig, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Gleichzeitig kommt dem Patienten eine tragende Rolle zu. Mit einem veränderten Lebensstil – vor allem mit gesunder Ernährung, Abnehmen und viel Bewegung – lässt sich die Stoffwechsellage wieder bessern, und es lassen sich gefährliche Langzeitfolgen eines Diabetes verhindern.

Quelle: Diabetes Ratgeber.net

Typ-2 Diabetes mit Auswirkung und Folgen

Typ-2 Diabetes ist mit bis zu 90-95 Prozent aller Fälle die am häufigsten auftretende Diabetesform.1 Schätzungen zufolge haben 415 Millionen Menschen weltweit Diabetes1, eine enorme Belastung für die Gesundheitssysteme. Die Zahl der Diabetesfälle wird Prognosen zufolge bis zum Jahr 2040 auf 642 Millionen steigen.1

Alle 6 Sekunden stirbt ein Mensch an Diabetes und seinen Folgen.1

Typ-2-Diabetes ist eine chronisch progressive Erkrankung, die den Körper schwer schädigen kann. Jedes Jahr gibt es rund 5 Millionen Todesfälle weltweit, die im Zusammenhang mit Diabetes stehen.1 Es stehen verschiedene Arzneimittel-Klassen zur Senkung des Blutzuckerspiegels zur Verfügung. Trotzdem haben viele Patienten keine ausreichende Blutzuckerkontrolle, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann.3 Zu Langzeitfolgen von Diabetes sind u.a.:2

  • Ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt
  • Ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz sowie ein erhöhtes Risiko frühzeitig zu versterben4
  • Nierenschäden, die zu Nierenversagen führen und damit das Risiko erhöhen, dass eine Dialyse erforderlich wird
  • Netzhauterkrankungen bis hin zum Verlust des Sehvermögens
  • Nervenschädigungen
  • Sexuelle Dysfunktion

Therapie des Typ-2 Diabetes

Ziel der Behandlung von Typ-2 Diabetes ist die Senkung des Blutzuckerspiegels bei gleichzeitiger Vermeidung von Komplikationen. Die Therapie beginnt in den meisten Fällen mit einer Ernährungsumstellung, die das Ziel hat, das Gewicht und den Blutzuckerspiegel zu reduzieren. Da die Erkrankung mit der Zeit voranschreitet, benötigen die meisten Menschen eine zusätzliche medikamentöse Therapie. Bei Menschen mit Diabetes ist das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln, zwei bis vier Mal höher, als bei Menschen ohne Diabetes.5 Ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel kann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 33 bis 50 Prozent und das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden bzw. daran zu sterben, um 57 Prozent senken.6 Eine unzureichende Blutzuckerkontrolle kann außerdem zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen, und ist der Hauptgrund für chronisches Nierenversagen und die Notwendigkeit zur Dialyse. Ungefähr ein Drittel aller Menschen mit Diabetes entwickeln eine Nierenfunktionsstörung,7 die zu Langzeitfolgen und einem höheren Kardiovaskulären- sowie Todesrisiko führen kann. Aus diesem Grund sollte die Nierenfunktion während der Diabetes-Behandlung berücksichtigt werden.

Referenzen
1. Diabetes Atlas 7th edition 2015, International Diabetes Federation. www.eatlas.idf.org (Stand Januar 2016).
2. American Diabetes Association. Diagnosis and classification of diabetes mellitus. Diabetes Care 2013;36(Suppl 1):S67–74.
3. Cohen A, Horton ES. Progress in the treatment of Type 2 Diabetes: new pharmacologic approaches to improve glycemic control. Curr Med Res Opin 2007;23(4):905–17.
4. Seshasai et al NEJM 2011: 364, 829-41; JAMA 2015: 314; 52-60
5. Brown JB, Nichols GA, Perry A. The burden of treatment failure in type 2 diabetes. Diabetes Care. 2004;27(7):1535-40.
6. World Heart Federation. Diabetes as a risk factor for cardiovascular disease. Online publiziert unter: http://www.world-heart-federation.org/cardiovascularhealth/ cardiovascular- disease-risk factors/diabetes/ (Stand Januar 2015).
7. National Kidney Foundation. Diabetes and chronic kidney disease. Report 11-10-0209. http://www.kidney.org/atoz/pdf/diabetes.pdf (Stand April 2011).

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